1. Tipp: Große Glaspaläste kein Garant für Qualität. "Das Äußere einer Werkstatt gibt nur selten Aufschluss über deren Kompetenz. Auch die Bezeichnung „Vertragswerkstatt“ (für eine bestimmte Marke) ist kein Garant für eine gute Werkstatt"
Natürlich sollte eine Werkstatt nicht wirklich verdreckt sein. Aber in kleineren freien Werkstätten ist es häufig nicht so aufgeräumt wie in den großen Anlagen einer Werksniederlassung. Dafür spricht man aber auch mit einem Meister, der selbst noch Hand anlegt, und nicht mit einem Kundenberater mit weißem Hemd und Krawatte.
2. Tipp: Eine gute Werkstatt ist nicht unbedingt eine billige Werkstatt. Eine Vertragswerkstatt und auch viele freie Werkstätten führen Reparaturen und Wartung strikt nach Herstellervorgaben durch – das bedeutet dann auch, dass teure Originalteile verwandt werden. Am Ende des Lebenszyklus eines Autos kann es sich aber durchaus lohnen, auf weit günstigere Quellen auszuweichen: Anstelle des Ersatzteils im Original-Karton, kann es ein baugleiches Teil direkt vom Zulieferer sein oder gar die Alternative eines Drittherstellers.
Wenn das aus Kostengründen für Sie wichtig ist, bleiben nur freie Werkstätten. Sie müssen aber damit rechnen, auf die Garantie zu verzichten, wenn sie andere als die Originalteile verwenden wollen.
Denken Sie auch daran, dass Ihre Werkstatt nicht für jeden Autofrust verantwortlich ist. Die Frage, ob sich eine teure Reparatur bei einem alten Wagen noch lohnt, kann niemand hundertprozentig beantworten. Auch wenn das Fahrzeug noch Substanz hat, kann es Ihnen durchaus passieren, dass Sie in einem Monat den Turbolader reparieren lassen und im nächsten die Lichtmaschine ausfällt.
3. Tipp: Eine gute Werkstatt informiert Sie transparent über die Kosten.
Nachdem die Fehlerquelle gefunden wurde, sollte man Sie benachrichtigen und Ihnen den Preis für die Reparatur mitteilen. Arbeiten ohne Ihre Zustimmung auszuführen, ist ein Beispiel für schlechten Service. Sie erhalten außerdem eine Kopie des Reparaturauftrags. Darauf finden Sie zum Beispiel den Kostenvoranschlag und weitere getroffene Vereinbarungen. Dies ist auch wichtig, sollte sich später eine Reklamation ergeben.
4. Tipp:
Kommt es zu Verzögerungen, weil beispielsweise ein Ersatzteil nicht rechtzeitig geliefert wurde, wird Sie eine seriöse Werkstatt rechtzeitig darüber informieren. Eine gute Autowerkstatt zeigt Ihnen außerdem die ersetzten Fahrzeugteile und erklärt Ihnen zudem, warum der Austausch nötig war.
5. Tipp:
Vorgegebene Inspektionslisten der Hersteller werden von einer seriösen Werkstatt komplett abgearbeitet und alles wird ordnungsgemäß im Serviceheft Ihres Fahrzeugs eingetragen. Sie werden außerdem über eine bevorstehende Hauptuntersuchung, einen verpassten TÜV-Termin oder eine fehlende Inspektion informiert. Dies zeigt, dass die Kfz-Werkstatt Ihre Pflichten ernst nimmt.
6. Tipp:
Nach der Reparatur erhalten Sie eine ordentliche und detaillierte Rechnung. Außerdem erklärt man Ihnen in einer seriösen Autowerkstatt die durchgeführten Maßnahmen im Detail.